Im Ökumenischen Friedensgebet am 24.02. in der Dresdner Frauenkirche sagte Landesbischof Bilz: "Als Christen tun wir das, was dem Wesen unseres Glaubens entspricht: Wir durchbrechen die Logik des Krieges, indem wir über alle Frontlinien hinweg mit denen in Verbindung sind, die unseren Glauben teilen oder Frieden stiften wollen. Und wir wenden uns an Gott, von dem wir glauben, dass er die Herzen der Menschen lenken kann, auch die der Mächtigen, die ihre Füße auf das harte Pflaster des Krieges gesetzt haben. Wir beten voller Vertrauen, dass Gott auch jetzt noch der Herr der Lage ist und bitten ihn, die Waffen zum Schweigen zu bringen. Und wir bitten Gott um Schutz und Geborgenheit für alle, die jetzt vom Krieg betroffen sind und ihr Schicksal in seine Hand legen.“
Wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Ferien in die Schulen zurückkehren, werden sie viele Fragen und Sorgen mitbringen. Als kindgerechte Informationsquelle bietet sich sich die Sendung "Logo" vom Kinderkanal an. Auf der website www.kika.de finden Sie regelmäßig kindgerecht aufbereitete Informationen, ebenso auf den Seiten der Kindersuchmaschine Blinde Kuh. Der Eltern-Medienratgeber flimmo.de gibt im verlinkten Beitrag Hinweise, wie Sie mit der Situation umgehen können.
Weitere Links und Informationen:
- Seitenstark.de hat sichere Kinderseiten zum Thema mit Links zusammengestellt.
- Instagram-Accounts wie "funk" (ARD/ZDF) informieren Jugendliche altersgerecht.
Der Lehrer Michael Elberth hat auf seinem Instagramaccount „doodleteachter“ Tipps zum Umgang mit Krieg veröffentlicht (https://www.doodleteacherblog.de/doodleteacher). Das vom ihm erstellte Material für den Unterricht „Streit, Konflikte, Krieg und Frieden – Gesprächskarten / Impulse“ zum kostenfreien Download haben wir verlinkt.
- Der "Nachrichtentisch" stellt seriöse Informationen und Nachrichten zusammen. Diese können auch im Unterricht genutzt werden. Thematisieren Sie an dieser Stelle auch das Thema Fakt oder Fake: Wie kann man Nachrichten verifizieren? Wie sollte man sich verhalten, wenn man nicht sicher ist, ob eine Quelle seriös ist? Hilfreich ist auf Social Media der Hashtag #Faktenfuchs.
- Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Krieg in der Ukraine - Wie spreche ich mit meinen Kindern darüber?"
- Lesenswert in diesem Zusammenhang ist auch dieser Blogbeitrag. Hier sind weitere Informationsquellen und Aktionen verlinkt.
- Der Psychologe Klaus Seifried widmet sich im Interview mit dem Deutschen Schulportal der Frage, wie Lehrkräfte mit Kindern über den Krieg sprechen können. Auf der Seite finden Sie auch den Link zu einem Livestream mit verschiedenen Fachleuten am Mittwoch.
- WAZ: "Ukraine-Krieg: Wie Eltern ihren Kindern Ängste nehmen können"
- Kinder- und Jugendtelefon "NummergegenKummer" 116111
Am Donnerstag (03.03.) von 16:30 bis 18:00 Uhr wird es eine Sonderausgabe von "Was.Schule.bewegt geben". In der 90-minütigen Online-Veranstaltung können Sie mit Expert*innen ins Gespräch kommen, die ihre Sicht auf das Thema aus verschiedenen Perspektiven einbringen.
Das Friedensgebet (siehe Download), das Landesbischof Tobias Bilz an die Kirchgemeinden sandte, können Sie nutzen, um den Kindern in Gebeten und Gesprächen Entlastung zu geben.
Mit dem Aschermittwoch beginn auch die Fastenzeit, die in diesem Jahr ebenfalls geprägt sein wird von Gebeten für den Frieden. Auch Frieden muss man üben, jeden Tag wieder. In diesem Sinne ermutigt die Fastenaktion"7 Wochen ohne" zum Verzicht auf Streit und Gewalt.
Gegen die Angst hilft auch, selbst aktiv zu werden.
- Falls Sie oder die Familien Ihrer Schüler*innen eine Notunterkunft zur Verfügung stellen wollen: Initiative Gastfreundschaft Ukraine
- Wenn Sie sich entscheiden, Notbeschulung für geflüchtete Kinder und Jugendliche anzubieten, schreiben Sie bitte so schnell wie möglich eine Mail an volker.schmidt@evlks.de zur weiteren Koordination.
- Vielleicht möchten Sie Friedenstauben für das Klassenzimmer falten (und in den sozialen Netzwerken posten). Der Link führt zu einer Faltanleitung. Es wäre schön, wenn Sie für die Verlinkung neben den üblichen Hashtags auch #hauptfachmensch verwenden würden, um uns als Gemeinschaft der evangelischen Schulen zu stärken.
